Ursprünglich als Analogon zur Balintgruppe für die Ausbildungscurricula zum/
zur ärztlichen Verhaltenstherapeut*in entstanden, hat sich die Interaktionelle
Fallarbeit im letzten Jahrzehnt zu einer genuin verhaltenstherapeutischen patientenzentrierten Selbsterfahrung entwickelt, deren theoretischer Rahmen über die
Balintarbeit hinaus geht. Das Gewicht liegt auf den zwischen Therapeut*in und
Patient*in ablaufenden Interaktionen. Im geschützten Rahmen der Gruppe entwickelt sich in freier Assoziation der TN eine neue Interaktionsebene, in der der/
die Therapeut*in aus seiner bisherigen Perspektive herausfindet, seine „blinden
Flecken“ sich erhellen und er zu einem befriedigenderen Therapeutenverhalten
fähig wird. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird
vorausgesetzt. Lit.: S. Sulz (Hrsg.): Von der Balintgruppe zur Interaktionellen Fallarbeit. CIP-Medien im Psychosozial-Verlag, Gießen, 2003.
Teilnehmer*innen in Weiterbildung nach der neuen WBO (Fassung
vom 16.01.2021): Bitte setzen Sie sich vor Buchung mit der Abteilung
Ärztliche Weiterbildung in Verbindung cipakademie@kirinus.de