Die Feeling-Seen® Methode zeigt Ihnen, wie Sie Entdeckungen der Bindungstheorie in Ihrer psychotherapeutischen oder heilpädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern konkret und höchst effektiv umsetzen. Sie ist daher auch geeignet zur Behandlung bindungstraumatisierter Kinder und Jugendlicher.
Die Prinzipien und Interventionen fokussieren auf körperliche Prozesse, neurowissenschaftlichen Erkenntnissen über die Rolle und Bedeutung von Emotionen und
Affekten, Kognitionen, sowie auf Ressourcen des Kinder und der Eltern. Zentral
ist auch die Partizipation des Kindes/Jugendlichen am therapeutischen Prozess.
Anders als üblich findet die Sitzung mit dem Kind oder Jugendlichen in der Regel
nicht getrennt von den elterlichen Bezugspersonen statt. Es geht um FamilienInterventionen mit dem Kind oder Jugendlichen in Gegenwart der Eltern, bei denen sehr rasch ein sehr guter Rapport entsteht, sodass Kinder oder Jugendliche ihre emotionale Not fühlen und zeigen. Eltern erhalten die Chance, durch ihre Anwesenheit die Emotionen ihres Kindes zu fühlen. Ihre Resonanz ermöglicht es vielen empathisch zu reagieren – egal wie lange sie im Zwist mit ihrem Kind waren oder mit seinem Verhalten haderten. Dies motiviert Kinder und Eltern gleichermaßen.
Emotionale Deeskalation und wachsendes Verständnis macht erste befriedigende
Annäherungsschritte möglich, die die weitere Therapie sehr erleichtern. Im zweiten
Schritt wird auf die elterliche Wahrnehmung, Erziehungsstile sowie Bedürfnisse
eingegangen und mit den Eltern in Formaten wie Teaching, Coaching und therapeutischen Einzelsitzungen zusammengearbeitet. Feeling-Seen® ist ein umfassendes Modell zur Modifikation der Eltern-Kind Interaktionen, dessen Grundlagen Sie in diesem Basistraining erlernen.
Zielgruppe:
Für Ärzt*innen, Psycholog*innen,
Pädagog*innen und Fachkräfte
der Jugendhilfe und PIAs in
fortgeschrittener Ausbildung