ZIELGRUPPE: Psycholog*innen, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Pflegepersonal, Ergotherapeut*innen, Körper- und Bewegungstherapeut*innen und weitere klinisch tätige Berufsgruppen.
Die Ausbildung befähigt dazu, unter verschiedenen Arbeitsbedingungen und mit unterschiedlichen Zielen achtsamkeitsbasiert zu arbeiten und Achtsamkeit zu vermitteln. Sie konzentriert sich nicht auf einzelne etablierte oder manualisierte
Therapieformen, sondern will erstmals das gesamte Spektrum des Themas auffächern, so dass das Potenzial des Ansatzes insgesamt deutlich wird. Deshalb werden verschiedene Referent*innen unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen darstellen und vertreten. Die TN lernen verschiedene Formen der Achtsamkeitspraxis und ein breites Spektrum an Übungen kennen. Wir werden erarbeiten, welche Vorgehensweisen bei welchen Indikationen und Problemstellungen in Therapie und Beratung hilfreich sind und welche Probleme dabei auftreten können. Die TN erhalten einen Überblick über den State of the Art sowie den Stand der philosophischen und wissenschaftlichen Erforschung der Achtsamkeitspraxis.
Selbsterfahrung und die Entwicklung einer eigenen achtsamen Haltung gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber Mitmenschen, Umwelt und Beziehungsgestaltungen werden in allen Seminaren eine wesentliche Rolle spielen. Neben der Praxis werden wir uns auch der Theorie widmen. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Achtsamkeitstraditionen und achtsamkeitsbasierten Verfahren sollen
kritisch und konstruktiv besprochen werden.
Mit Achtsamkeit zu arbeiten bedeutet, mit den Patient*innen und Klient*innen an
ihrer Lebenseinstellung und Lebensweise zu arbeiten. Zur Tradition und zu einem umfassenden Verständnis der Achtsamkeit gehören daher auch existenzielle Aspekte, Ethik und Spiritualität. Diese Themen begleiten uns durch die Fortbildung und werden insbesondere in einem abschließenden Seminar behandelt.