Kinder sind von Natur aus immer wieder achtsam im Sinne von gegenwärtig sinnlich präsent. Therapeutische Interventionen stärken die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, in eine gegenwärtige Präsenz einzutreten, denn mit diesem Ruhen im Moment geht eine wohltuende mentale und emotionale Ruhe und Verbundenheit einher, die heilsam und nährend wirkt. Im
therapeutischen Prozess gilt es, aus der Wiederholung dieser Erfahrungen heraus, die KlientInnen und PatientInnen zu befähigen, in ihrem Alltag eigenständig und immer wieder in diesen Zustand der wachen heilsamen Gegenwärtigkeit einzutreten. Voraussetzung ist die Verkörperung dieser
Qualitäten durch die Therapeutin oder den Therapeuten. Das eigene Achtsamsein bildet daher die unverzichtbare Basis dafür. Altersangepasste achtsamkeitsbasierte Methoden für Therapie, Beziehungs- und
Gesprächsgestaltung sowie für die eigene Selbstfürsorge werden vorgestellt und eingeübt.