Es ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben für einen Helfer mit einem schwierigen Patienten erfolgreich zu arbeiten. Der Helfer kommt meistens an die Grenzen seiner Fähigkeiten, seiner Techniken, seines Wissens und häufig auch seiner persönlichen Geduld, seines Mitgefühls und seiner Integrität. Nicht selten findet sich der Helfer wieder in Gedanken wie „Wieso stellt sich der Patient nur so an, ich will ihm doch nur Gutes.“
Entwickelt sich die Helfer-Patienten-Beziehung schwierig, sind beide beteiligt. Grundfaktoren der Verbesserung der Interaktionskompetenz in schwierigen Situationen werden aufgezeigt und eingeübt. Besonders ausführlich wird die Notwendigkeit zur konstanten Selbstfürsorge des Helfers in all ihren Aspekten dargestellt und durch Übungen vertieft. Detailliert und mit exakten persönlichen Check-Listen kann sich jeder Helfer seine blinden Flecke in Bezug auf Selbstfürsorge erhellen. Seine besondere praktische Anwendbarkeit erhält dieses Seminar durch die abschließende Zusammenfassung aller dargestellten Teilaspekte in der Anleitung zur Nutzung des vom Seminarleiter entwickelten Selbstsupervisions-Fragebogens. Mit Hilfe dieses Selbstsupervisions-Fragebogens lassen sich auch lange nach diesem Seminar schwierige Situationen in der Begegnung mit Patienten schneller klären. Lit.: Kowarowsky Gert: Der schwierige Patient – Kommunikation und Interaktion im Praxisalltag, Kohlhammer Verlag 2005.