Als ich mit Therapie anfing hielt ich zwei Dinge für unverzichtbar: Ernsthaftigkeit und Fragen, Fragen, Fragen. Dass man beides nicht übertreiben sollte und auch gelacht und herausgefordert werden darf, das erlebte ich erstmalig 1981 in Frank Farrelly‘s provokativen Therapiesitzungen. Wenn ein Klient über sich selbst und sein Missgeschick lacht, oder wenigstens schmunzeln kann, so ist das anerkanntermaßen ein Zeichen psychischer Gesundheit – und ein echter therapeutischer Gewinn. Die Sitzungen verlaufen so viel lockerer, sind spannend und effektiv.
Mit Unvoreingenommenheit, Offenheit für Neues, Experimentierfreude und etwas Mut können die Vorgehensweisen des ProSt relativ schnell erlernt und kooperationsfördernd angewandt werden – in der Psychotherapie wie auch privat, in Partnerschaft und Alltag. Das Seminar ist praktisch orientiert mit live-Demonstrationen und lebt von der aktiven Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.