Patienten mit Hypochondrie gelten – zu Unrecht – als „eingebildete Kranke“, ihre Behandlung als anstrengend, schwierig und frustrierend. Im Vordergrund steht jedoch oft nicht die Überzeugung sondern die übermäßige Angst, eine ernsthafte körperliche Krankheit zu haben, was zumeist mit großem Leidensdruck verbunden ist. Im Rahmen des Workshops sollen neben einem diagnostischen und differentialdiagnostischen Überblick Erklärungsmodelle zu Entstehung und Aufrechterhaltung von Krankheitsängsten vorgestellt werden, wie sie auch Patienten vermittelt werden können. Der weitere Schwerpunkt liegt auf dem Einüben hilfreicher therapeutischer Interventionen (z.B. zum Abbau der verschiedenen Formen von Vermeidungsverhalten oder zur Modifikation dysfunktionaler Überzeugungen) und auf dem Umgang mit typischen Schwierigkeiten in der Behandlung. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.