Bei zur Chronifizierung neigenden schizophren erkrankten Patienten bedarf es einer hochprofessionellen Kombination aus psychodidaktisch geschickt aufbereiteter Informationsvermittlung mit gleichzeitig engagiert durchgeführter Beziehungsarbeit. Nur so kann eine ausreichende Mitarbeit und Compliance erzielt werden; die Einbeziehung der Angehörigen ist hierbei unerlässlich. Das an der TU München entwickelte Psychoedukative Programm APES (Bäuml, Pitschel-Walz et al 2010) von je 8 Sitzungen – getrennt für Patienten und Angehörige – das sich in der klinischen Praxis mittlerweile sehr bewährt hat, wird im WS interaktiv erarbeitet. Sowohl die wichtigsten Informationsinhalte selbst als auch die zur überzeugenden Vermittlung erforderlichen psycho-didaktischen Feinheiten werden in „live“-inszenierten Gruppensequenzen anschaulich und sehr lebensnah erarbeitet. Mit Videosequenzen und Rollenspielübungen werden besonders „schwierige“ Gruppensituationen und typische „Fallstricke“ anschaulich demonstriert. Die Teilnehmer erhalten das wichtigste Know how, damit sie nach dem Workshop sofort mit großer Begeisterung eigene Gruppen starten können, die sich auch im ambulanten Bereich sehr gut umsetzen lassen. Lit.: Bäuml et al. (2010) Arbeitsbuch PsychoEdukation bei Schizophrenien. Schattauer.