Fast alle körperlichen und psychischen Störungen gehen auf seelische Verletzungen zurück. Wirkungsvolle, tiefgreifende Therapie beinhaltet deshalb in 80 % der Fälle eine Anleitung zur veränderten Sicht all dieser Verletzungen, mit dem Ziel einer reifen, ausgesöhnten Haltung zu allen Personen und Umständen, die an diesen Verletzungen beteiligt waren. Die Anleitung zur Aussöhnung erfordert viel behutsames Einfühlen, philosophische Einsichten und geschickte Kommunikation von Seiten des/der Therapeuten/in. Wie macht man dem Klienten einsichtig, dass die Beschäftigung mit diesen Traumata essentiell ist für (s)eine Gesundung? Wie führt man ihn behutsam an die kniffligen, schmerzhaften Erinnerungen heran? Wie rede ich mit „Engelszungen“, damit der Klient bereit ist zu verzeihen? Wenn der Klient ausgesöhnt ist mit sich, allen Personen aus seiner Vergangenheit und dem Schicksal schlechthin, bleibt noch die Aufgabe des Transfers, der Umsetzung der neuen Haltungen in seine jetzige Situation. Erst dann zeigt sich die volle gesundende und reifende Wirkung dieser Maßnahmen. Das Seminar ist experientiell, d. h. Die Teilnehmer machen dabei eigene, hilfreiche Erfahrungen. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.