Was tun, wenn das Schlimmste passiert ist? „Sie haben Krebs!“ Was kann, was muss hier Psychoonkologie tun? Diese findet auf drei Feldern statt: Wir begleiten PatientInnen durch die Krankheit hindurch, in die Gesundheit hinein. Wir unterstützen sie in ihren Entscheidungen, welche Therapie gemacht werden soll und helfen deren Nebenwirkungen zu vermindern. Wir geben ihnen Mittel an die Hand, das Immunsystem zu stärken und damit Einfluss auf den Gesundheitsverlauf (nicht Krankheitsverlauf!) zu nehmen. Wir versuchen zu verstehen, was bei der Diagnosemitteilung geschieht, welche posthypnotischen Suggestionen gesetzt werden und wie damit therapeutisch gearbeitet werden kann. Wir lernen Strategien realistischer Hoffnung zu vermitteln, keine leeren Versprechungen zu machen und lernen Möglichkeiten kennen, wie mit Leid und Tod besser umgegangen werden kann. Ich werde mein persönliches Modell psychoonkologischer Arbeit vorstellen, das geprägt ist von daoistischen Ansätzen der Unterstützung von Selbstheilungskräften und wenig mit den Ideen von „Kampf gegen die Krankheit“ anfangen kann und bitte die TN um die Bereitschaft, sich persönlich auf neue Erfahrungen einzulassen. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.
