Ausgehend von einer interaktionistischen Entwicklungstheorie erhalten Sie Impulse zur
Förderung mentalisierter Affektivität und bindungsorientierten Interventionen mit Kindern und Jugendlichen im familientherapeutischen Setting. Zentral geht es zunächst
um die Erfüllung häufig bislang unentdeckter Bindungserwartungen des Kindes. Dazu
werden Interaktionserfahrungen mit imaginierten idealen Bezugspersonen dramaturgisch so gestaltet, dass Emotionsregulation eintritt. Dieses mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern. Sie können so in ihrem „reflexiven Empathievermögen“ (Oppenheim und Koren-Karie 2009) gefördert und – dadurch gestärkt
– zu einer einbettenden Kultur für die Entwicklung ihres Kindes zu werden. Impulse
für intensive prozess- und bindungsorientierte Elterngespräche runden das Seminar
inhaltlich ab. Methoden: Vortrag, Video-Demonstrationen, Therapeutische Übungen.