Heilung liegt in dem was wir gebraucht hätten … Häufig stehen wir in der Praxis vor dem Problem, dass die aktuellen Probleme der Klienten zurückgehen auf frühe Defizite ihrer Lerngeschichte: sie sind zu wenig gesehen oder anerkannt worden in dem, was sie ausmacht. Es hat ihnen an Halt oder Unterstützung gefehlt; es war niemand da, der sie so geschützt hätte, wie sie es damals gebraucht hätten oder in der Lage gewesen wäre, mit ihren Gefühlen behutsam umzugehen. In der therapeutischen Beziehung können wir das anerkennen, können den Klienten aber nicht das geben, was sie damals gebraucht hätten. Das Konzept der „Idealen Eltern“ stammt aus der Pesso-Therapie (PBSP) und eröffnet einen Weg, in enger Kooperation mit den Ressourcen der Klienten (dem inneren Wissen, das Teil ihrer ungestillten Sehnsucht ist) heilende Gegenbilder zu kreieren und auf der „Bühne einer neuen Geschichte ihrer Kindheit“ in einer körperlich-symbolischen Interaktion zu verankern. Neben einer Einführung in dieses theoretische Konzept liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Erfahrung. Lit.: Pesso-Therapie: Das Wissen zur Heilung liegt in uns. Leben Lernen, Klett-Cotta, Stuttgart 2008