Ausgehend von einer funktionalen Betrachtung der depressiven Symptombildung wird depressives Verhalten als Vermeidungsstrategie gesehen, die intensive Gefühle verhindern soll und dadurch vermeintlich eskalierende Auseinandersetzungen mit wichtigen Personen unterbindet. Der „Strategie“ der Depression wird deshalb eine therapeutische Strategie entgegengesetzt, die darauf abzielt, depressive Stimmung auf die Gefühle zurückzuführen, die vermieden werden sollten. Dies geschieht durch den Einsatz von Achtsamkeits- , Akzeptanz- und Expositionsstrategien,die in den Aufbau von kompetentem Interaktions- und Beziehungsverhalten einmünden. Verschiedene Techniken der Freude-, Wut-, Angst- und Trauer-Exposition werden anhand von praktischen Übungen und Fallbeispielen vorgestellt. Zudem wird auf die biopsychologischen Grundlagen der Depression eingegangen.
Lit.: Sulz: Von der Strategie des Symptoms zur Strategie der Therapie. CIP-Medien.
Interaktive Gruppenarbeit und die Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt