Die qualifizierte Entzugsbehandlung Minderjähriger unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der Behandlung Erwachsener. Fehlende oder brüchige Veränderungsabsicht bzw. mangelnde Einsicht in die eigene Behandlungsbedürftigkeit stellen hohe Anforderungen an Motivationsarbeit und Containing. Erschwerend kommen häufig komorbide Störungen, oft gepaart mit dissozialen Verhaltensweisen, hinzu. Der Einbezug des familiären Umfeldes ist von großer Bedeutung, insbesondere um weitere Perspektiven zu entwickeln.
Das Thema Pathologischer Medienkonsum Jugendlicher erhält in der öffentlichen und fachlichen Diskussion nicht zuletzt aufgrund einer zunehmenden Medialisierung des öffentlichen und des privaten Lebens größer werdendes Gewicht. Im Seminar sollen diagnostische und therapeutische Schritte diskutiert und anhand von Fallbeispielen der Teilnehmer vertieft werden. Der Kurs ist praktisch orientiert und erfordert die aktive Mitarbeit der TN.